Das Fumane Tal ist ein großer Glas von Weinbergen, der sich in der Nähe der Stadt verengt. Es wird dominiert von der sanften Umgebung der Kirche der Madonna de La Salette, einem architektonischen Wahrzeichen von religiöser Bedeutung für die Winzer des Valpolicella, das 1860 auf einem Felsen namens Colle Incisa errichtet wurde.
Die Einführung der Phylloxera im Valpolicella
Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war eine kritische Zeit für den Weinbau: Die so genannte weiße Krankheit, Oidium, setzte sich durch, und um die Gefahr zu bannen, wurden amerikanische Reben eingeführt, die dagegen immun sind. Mit dieser Rebsorte kam jedoch auch eine andere Plage: ein kleines Insekt namens Phylloxera.
Gegen die französische Peronospora und eine Wahl zur Madonna von La Salette
Die Winzer des Fumane-Tals, alarmiert durch die Nachrichten aus Frankreich über den neuen Krankheitserreger, beschlossen, der Jungfrau Maria einen Ort der Verehrung zu geben, der über das Tal und seine Weinberge wachen sollte. Der Felsvorsprung von Incisa wäre der ideale Ort dafür gewesen.
Am 9. September 1846 hatten zwei junge Leute, Maximin Giraud und Mélanie Calvat, in der Gemeinde La Salette - Fallavaux, in der Nähe von Grenoble, eine Erscheinung der Jungfrau Maria. Dieses Erlebnis hat in ganz Europa großes Aufsehen erregt.
Der Kapuzinerpater Angelo d'Alessandria war 1859 in Fumane. Als er vom Ort der Erscheinungen zurückkommt, schlägt er den Bau eines Heiligtums vor, das der Madonna de la Salette gewidmet sein soll. Der Vorschlag wurde positiv aufgenommen und in weniger als einem Jahr wurde es gebaut und im September 1860 eingeweiht.
Ein idealer Ort, um das Fumane-Tal zu bewundern
Das Sanktuarium der Madonna de La Salette wurde zu einem Pilgerziel und kann noch heute besichtigt werden. Vom Aussichtspunkt der Incisa aus kann man eine der schönsten Landschaften des gesamten Fumane-Tals bewundern. Es ist zu empfehlen, den schönen Weg vom Stadtzentrum aus hinaufzugehen.
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